aks - Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH
Zusammenfassung der Ergebnisse
Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH
Die aks-GmbH ist eine nicht gewinnorientierte Gesellschaft, die Leistungen in der Vorsorge-, Sozial- und Arbeits- medizin erbringt. Die Gesellschaft wurde im Jahr 1997 zur Führung des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes des Vereins aks gegründet.
Im Juli 2000 hat das Land Vorarlberg eine Rahmenvereinbarung mit der aks-GmbH getroffen und damit die wesentlichen Aspekte der Zusammenarbeit geregelt. Zusätzlich wurde im Jahr 2000 eine Prüfungsvereinbarung abgeschlossen, auf deren Basis das Land die Kontrolle der widmungsgemäßen Verwendung der Mittel des Landes Vorarlberg und des Sozialfonds prüfen kann.
Die aks-GmbH bietet ein umfassendes Leistungsspektrum an längerfristigen Programmen und zeitlich befristeten Aktionen an. Das Programmangebot blieb in den letzten Jahren relativ konstant, neue Aktionen konnten nur bei gesicherter Finanzierung durchgeführt werden. Die Produktentwicklung erfolgt nach wie vor überwiegend im Verein. Die Schnittstelle in der Produktentwicklung zwischen dem Verein und der Gesellschaft sollte klarer geregelt und schriftlich vereinbart werden.
Die Leistungen der aks-GmbH sind schwer vergleichbar, da in den Ländern unterschiedliche Rahmenbedingungen bestehen. Einzelne Programme in der Vorsorgemedizin weisen nach Ansicht von Experten einen hohen Reifegrad im Produktlebenszyklus auf, die Evaluierung einzelner Programme sollte vom Land beauftragt und von der aks-GmbH durchgeführt werden.
Die Ertragslage der Gesellschaft war im Jahr 1999 noch nicht zufriedenstellend und bleibt – auf Basis der vor- liegenden Planung 2001 – weiterhin angespannt. Die Ausarbeitung eines Strategiekonzeptes ist nach Ansicht des Landes-Rechnungshofes ebenso notwendig, wie die Vereinbarung konkreter Maßnahmen zur Konsolidierung der Finanz- und Ertragslage. Neben den steigenden Personalkosten war die Weiterentwicklung der EDV ein wesent- licher Kostenblock.
Die aks-GmbH verfügt über ein transparentes Berichtswesen sowie über ein gut entwickeltes Internes Kontroll- system. Die Interne Revision ist im Aufbau, sollte künftig noch verstärkt und eventuell in Kooperation mit einer anderen Einrichtung neu organisiert werden. Das Kosten- und Leistungscontrolling erfolgt ebenfalls auf einem hohen Niveau. Eine ein- bis zweiseitige Zusammenfassung der wesentlichen Abweichungen und der geplanten Maßnahmen würde die Transparenz für die Mitglieder der Generalversammlung erhöhen.
Für die Leistungsprozesse der aks-GmbH sind Qualitätskriterien definiert und geeignete Kontrollen installiert. Sozialarbeiter des Landes Vorarlberg führen stichprobenartige Prozesskontrollen durch, um die wirtschaftliche Verwendung der Mittel zu überprüfen. Die Abrechnung der Zahnprophylaxe sollte nach Ansicht des Landes- Rechnungshofes künftig nach Aufwand und auf der Basis eines kalkulierten Stundensatzes erfolgen.
Die Prüfung der widmungsgemäßen Verwendung der Mittel erfolgt durch die Abteilungen der Gruppe IV im Amt der Vorarlberger Landesregierung ausreichend und sorgfältig. Die Transparenz über die Leistungsentgelte ist durch die Kalkulation der Kostensätze der aks-GmbH gegeben.
Da das Land künftig lediglich eine Indexierung der Tarife und der Tangente beabsichtigt, sind Umschichtungen der Mittel in der aks-GmbH erforderlich, um neue Programme finanzieren zu können. Dies erfordert eine detaillierte Abstimmung mit dem Land Vorarlberg auf Basis der erstellten Mehrjahresplanung der aks-GmbH.
Die Planung des Landes erfolgt überwiegend im Zuge der Budgeterstellung auf Jahresbasis. Die vorliegende Mehrjahresplanung 2004 der Abteilung IVa – Gesellschaft und Soziales sollte detailliert und um die benötigten finanziellen und personellen Ressourcen ergänzt werden. Ohne zusätzliche Finanzmittel können jedoch keine neuen bedarfsgerechten Leistungen in der Sozialmedizin angeboten werden und der bestehende Leistungsumfang wird sich tendenziell reduzieren.